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Vienna Struggle
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Op. 42 - Love for Women

by Mandy Mozart

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1.
Adelbert von Camisso: Russian: С тех пор, как я увидела его, Мне кажется, что я ослепла. Куда бы я ни глянула — Вижу только его. Будто в полудрёме, Его образ парит передо мной, Проявляется из глубокой темноты И становится всё ярче и ярче. Тускло и бесцветно Всё остальное вокруг меня. Игры моих сестёр Не занимают меня больше. Я предпочитаю тихо плакать, Закрывшись в своей комнатке. С тех пор, как я увидела его — Мне кажется, я ослепла. German: Seit ich ihn gesehen, Glaub ich blind zu sein; Wo ich hin nur blicke, Seh ich ihn allein; Wie im wachen Traume Schwebt sein Bild mir vor, Taucht aus tiefstem Dunkel Heller nur empor. Sonst ist licht- und farblos Alles um mich her, Nach der Schwestern Spiele Nicht begehr ich mehr, Möchte lieber weinen Still im Kämmerlein; Seit ich ihn gesehen, Glaub ich blind zu sein.
2.
Original: Ich kann's nicht fassen, nicht glauben, Es hat ein Traum mich berückt; Wie hätt er doch unter allen Mich Arme erhöht und beglückt? Mir war's, er habe gesprochen: Ich bin auf ewig dein - Mir war's - ich träume noch immer, Es kann ja nimmer so sein. O laß im Traume mich sterben Gewieget an seiner Brust, Den seligsten Tod mich schlürfen In Tränen unendlicher Lust.
3.
Adelbert von Camisso Deutsch: Du Ring an meinem Finger, Mein goldnes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze mein. Ich hatt ihn ausgeträumet, Der Kindheit friedlichen Traum, Ich fand allein mich verloren Im öden unendlichen Raum. Du Ring an meinem Finger, Da hast du mich erst belehrt, Hast meinem Blick erschlossen Des Lebens unendlichen Wert. Ich werd ihm dienen, ihm leben, Ihm angehören ganz, Hin selber mich geben und finden Verklärt mich in seinem Glanz. Du Ring an meinem Finger, Mein goldnes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze mein.
4.
Helft mir, ihr Schwestern, Freundlich mich schmücken, Dient der Glücklichen heute mir. Windet geschäftig Mir um die Stirne Noch der blühenden Myrte Zier. Als ich befriedigt, Freudiges Herzens, Dem Geliebten im Arme lag, Immer noch rief er, Sehnsucht im Herzen, Ungeduldig den heut'gen Tag Helft mir, ihr Schwestern, Helft mir verscheuchen Eine törichte Bangigkeit; Daß ich mit klarem Aug ihn empfange, Ihn, die Quelle der Freudigkeit. Bist, mein Geliebter, Du mir erschienen, Gibst du, Sonne, mir deinen Schein? Laß mich in Andacht, Laß mich in Demut Mich verneigen dem Herren mein. Streuet ihm, Schwestern, Streuet ihm Blumen, Bringt ihm knospende Rosen dar. Aber euch, Schwestern, Grüß ich mit Wehmut, Freudig scheidend aus eurer Schar.
5.
Süßer Freund, du blicktest Mich verwundert an, Kannst es nicht begreifen, Wie ich weinen kann; Laß der feuchten Perlen Ungewohnte Zier Freudenhell erzittern In den Wimpern mir. Wie so bang mein Busen, Wie so wonnevoll! Wüßt ich nur mit Worten, Wie ich's sagen soll; Komm und birg dein Antlitz Hier an meiner Brust, Will ins Ohr dir flüstern Alle meine Lust. Hab ob manchen Zeichen Mutter schon gefragt, Hat die gute Mutter Alles mir gesagt, Hat mich unterwiesen, Wie, nach allem Schein, Bald für eine Wiege Muß gesorget sein. Weißt du nun die Tränen, Die ich weinen kann, Sollst du nicht sie sehen, Du geliebter Mann; Bleib an meinem Herzen, Fühle dessen Schlag, Daß ich fest und fester Nur dich drücken mag. Hier an meinem Bette Hat die Wiege Raum, Wo sie still verberge Meinen holden Traum; Kommen wird der Morgen, Wo der Traum erwacht, Und daraus dein Bildnis Mir entgegen lacht.
6.
Süßer Freund, du blicktest Mich verwundert an, Kannst es nicht begreifen, Wie ich weinen kann; Laß der feuchten Perlen Ungewohnte Zier Freudenhell erzittern In den Wimpern mir. Wie so bang mein Busen, Wie so wonnevoll! Wüßt ich nur mit Worten, Wie ich's sagen soll; Komm und birg dein Antlitz Hier an meiner Brust, Will ins Ohr dir flüstern Alle meine Lust. Hab ob manchen Zeichen Mutter schon gefragt, Hat die gute Mutter Alles mir gesagt, Hat mich unterwiesen, Wie, nach allem Schein, Bald für eine Wiege Muß gesorget sein. Weißt du nun die Tränen, Die ich weinen kann, Sollst du nicht sie sehen, Du geliebter Mann; Bleib an meinem Herzen, Fühle dessen Schlag, Daß ich fest und fester Nur dich drücken mag. Hier an meinem Bette Hat die Wiege Raum, Wo sie still verberge Meinen holden Traum; Kommen wird der Morgen, Wo der Traum erwacht, Und daraus dein Bildnis Mir entgegen lacht.
7.
An meinem Herzen, an meiner Brust, Du meine Wonne, du meine Lust! Das Glück ist die Liebe, die Lieb ist das Glück, Ich hab es gesagt und nehm's nicht zurück. Hab überglücklich mich geschätzt, Bin überglücklich aber jetzt. Nur die da säugt, nur die da liebt Das Kind, dem sie die Nahrung gibt; Nur eine Mutter weiß allein, Was lieben heißt und glücklich sein. O wie bedaur ich doch den Mann, Der Mutterglück nicht fühlen kann! Du schauest mich an und lächelst dazu, Du lieber, lieber Engel, du! An meinem Herzen, an meiner Brust, Du meine Wonne, du meine Lust!
8.
Nun hast du mir den ersten Schmerz getan, Der aber traf. Du schläfst, du harter, unbarmherz'ger Mann, Den Todesschlaf. Es blicket die Verlaßne vor sich hin, Die Welt ist leer. Geliebet hab ich und gelebt, ich bin Nicht lebend mehr. Ich zieh mich in mein Innres still zurück, Der Schleier fällt, Da hab ich dich und mein vergangnes Glück, Du meine Welt!
9.
Traum der eignen Tage, Die nun ferne sind, Tochter meiner Tochter, Du mein süßes Kind, Nimm, bevor die Müde Deckt das Leichentuch, Nimm ins frische Leben Meinen Segensspruch. Siehst mich grau von Haaren, Abgezehrt und bleich, Bin, wie du, gewesen Jung und wonnereich, Liebte, wie du liebest, Ward, wie du, auch Braut, Und auch du wirst altern, So wie ich ergraut. Laß die Zeit im Fluge Wandeln fort und fort, Nur beständig wahre Deines Busens Hort; Hab ich's einst gesprochen, Nehm ich's nicht zurück: Glück ist nur die Liebe, Liebe nur ist Glück. Als ich, den ich liebte, In das Grab gelegt, Hab ich meine Liebe Treu in mir gehegt; War mein Herz gebrochen, Blieb mir fest der Mut, Und des Alters Asche Wahrt die heil'ge Glut. Nimm, bevor die Müde Deckt das Leichentuch, Nimm ins frische Leben Meinen Segensspruch: Muß das Herz dir brechen, Bleibe fest dein Mut, Sei der Schmerz der Liebe Dann dein höchstes Gut.

about

Love for Women is both an ensemble exploration and an intimate song cycle, fuelled by a frustration with the conventions of modern music culture. It’s a response to both club and classical music, born behind a piano, built in clubs, and completed by many hands. The nine pieces, featuring contributions from just as many collaborators, mould the seemingly incompatible physicality of techno and sensibilities of classical into tessellating songs of beauty and tension.

Besides encroaching disappointment with a male-dominated Berlin club scene, the key inspiration behind Love for Women, and the source of this album’s title, was Robert Schumann’s opus 42 (1840). This setting for an 1830 poem by Adelbert von Chamisso: Frauenliebe und Leben, was an exploration of the love lives of women, initiated by male artists overwhelmed by industrialisation. Raised as a man, now wishing to explore femininity and the struggles of women in music while feeling overwhelmed in the era of digitisation, Mandy Mozart is well aware of the parallels. “I wanted to create collaborations that bring back female authorship to the pieces,” they explain, “and tried to see myself rather as an instrument to operate some machines, than a composer.”

Recorded at a variety of times and places, the final cycle of ‘Op. 42’ sees snippets of piano and acid techno ostinati spiralling behind a host of female voices, poppy hooks, and distant murmurs. A marriage of club and classical approaches oft-perceived as incompatible, Love for Women is a work of passion, and a song cycle about ignoring incompatibilities.

“This album's release is long overdue, at least three broken hearts and a pandemic later, it's relevance and intimacy did not fade and here it is.” – Mandy Mozart

Recorded on various locations in Berlin, Weimar, Leipzig, Vienna and Ein Hod between 2014 and 2017.

credits

released February 8, 2022

Collaborations Artists:
David Schwarz (piano)
Rahel Hutter (piano)
Tasiya (voice)
Thomas Prestin (clarinette)
Kiki Hitomi (voice)
Keren Dun (voice)
Hanna Palme (voice)
Amparo Battaglia (voice, arrangement)
Wieland Jubelt (percussion, additional mixing)
Pete Maher (mastering)

Artwork:
Simon Fowler (Watercolor drawing on washi paper)
Lena Thomaka (design)
Pauline Le Pape (Font: Till Normal)
Nemanja Stojanovic (graphics advisor)

Thanks for your help, support and advise:
Judith Filimonova, Ruth Pierce, Christoph Egger, Stefan Karl, Lola Rossi, Marcello Dato, Christoph Frank, Jan Gerner, Wendelin Weissbach, Simon Fowler

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Mandy Mozart Vienna, Austria

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